KYTHERA
| Name : | KYTHERA |
| Griechischer Name : | ΚΥΘΗΡΑ |
| Schiffstyp : | Frachter |
| LRS-Name : | KYTHERA |
| Internat. Rufzeichen : | SZME |
| Hafenamt : | Piräus 614 |
| Frühere Namen : | 1889 W.E. GLADSTONE 1900 LEVANT 1904 LEVANT I 1920 VRONTADOS 1930 PETROS KAIRAKTIDES 1937 KYTHERA |
| Spätere Namen : | 1941 12 V 5 1942 GA 02 1945 KYTHERA |
| Erste Handelsflagge : | Großbritannien |
| Besitzer : | 1889 Widdowson & Spring, Hull, Großbritannien 1893 British Steam Trawling Co. Ltd. (Manag. J.H. Robbins), Hull, Großbritannien 1900 The Eastern Telegraph Co. Ltd., London, Großbritannien 1920 G. Angelides und S. Perris, Piräus, Griechenlad 1931 Vagianis und Kairaktides, Piräus, Griechenland 1937 Nikolaos Mazarakis, Piräus, Griechenland 1941 Deutsches Reich 1945 vermutlich Nikolaos Mazarakis, Piräus, Griechenland |
| Bauwerft : | David McGill & Co. Irvine, Irvine, Großbritannien |
| Baunummer : | 5 |
| Baujahr : | 1889 |
| Stapellauf : | 31.05.1889 |
| Größe (BRT) : | 144 |
| Größe (NRT) : | 47 |
| Länge (m) : | 30,7 |
| Breite (m) : | 6,2 |
| Tiefgang (m) : | 3 |
| Maschine : | Dampfmaschine/2 Zylinder/Muir & Houston Ltd, Glasgow, Großbritannien |
| Leistung : | 42 NHP |
| Propeller : | 1 |
| Geschwindigkeit (kn) : | 8 |
1889 von der Bauwerft „David McGill & Co. Irvine“, Irvine, Großbritannien, als Fischtrawler W.E. GLADSTONE (133 BRT / 43 NRT) für die Fischereifirma „Widdowson & Spring“, Hull, Großbritannien, fertig gestellt.
1893 an die „British Steam Trawling Co. Ltd.“ (Manag. J.H. Robins), Hull, Großbritannien verkauft. [D]
1900 von „The Eastern Telegraph Company Ltd.“, London, Großbritannien, abgekauft, zum Kabelleger umgebaut und in LEVANT umbenannt.
1904 nach dem Kauf eines zweiten Kabellegers in LEVANT I umbenannt. Das Schiff war von 1915 bis 1916 in der Nord Ägäis tätig, wo in der Nähe von Gallipoli Telegrafkabbeln legte. [E]
1920 von G. Angelides und S. Perris, Piräus, Griechenlad, abgekauft, zum Frachter (144 BRT / 47 NRT) umgebaut und in VRONTADOS umbenannt.
1930 an die Reeder Vagiannis und Kairaktides, Piräus, Griechenland, verkauft und in PETROS KAIRAKTIDES umbenannt.
1937 von Nikolaos Mazarakis, Piräus, Griechenland, abgekauft und in KYTHERA umbenannt. Das Schiff wurde weiter als Frachter genutzt und war im Hafenregister Piräus mit der Nr. 614 eingetragen*.
22.10.1940 von der griechischen Regierung (Stelle Δ.Θ.Μ./Γ΄) in Thessaloniki requiriert. [A]
30.04.1941 in [?] Griechenland, von Flugzeugen der deutschen Luftwaffe angegriffen und versenkt. [A][B][F]**
1941 zur deutschen Beute erklärt. Das Schiff wurde zum Vorpostenboot umgebaut und ausgerüstet. [C]
10.08.1941 unter dem Kommando des Steuermannmaats Pursche als Vorpostenboot 12 V 5 für die 12. Küstensicherungsflottille in Dienst gestellt [C][G]. Das Schiff eskortierte Geleitzügen in der gesamten Ägäis.
19.11.1941 zur Verfügung der 164. Infanteriedivision in Chios. [G]
21.11.1941 wegen Maschinenschaden in Piräus eingelaufen.
09.12.1941 zur Verfügung der italienischen Armee in Kimi, Insel Euböa. [G]
15.12.1941 zur Verfügung der 164. Infanteriedivision in Mytilene, Insel Lesbos, dann weiter nach Insel Lemnos und Saloniki. Das Schiff war bis Ende des Jahres im Bereich Nord Ägäis tätig. [G]
01.01.1942 unter dem Kommando des Obersteuermanns Schierholz. [G]
23.-30.06.1942 zur Verfügung der italienischen Armee. Überwachung des Seegebiets westlich der Insel Euböa.
01.11.1942 durch die Umbenennung der 12. Küstensicherungsflottille in Küstenschutzflottille Attika, in GA 02*** umbenannt (Komm. Obersteuermann Schierholz). [G]
14.11.1942 zusammen mit der GA 03 ein deutsches notgelandetes Flugzeug in Euböa geborgen und nach Piräus abgeschleppt.
14.04.1943 zusammen mit GA 60 und GA 26 in der „Gardikios“ Bucht (Regionalbezirk Fthiotida) von Partisanen angegriffen. Die GA 02 erwiderte das Feuer mit dem 7,6 cm Geschütz. Drei feindliche Seefahrzeuge wurden aufgebracht. Verluste auf GA 02 und GA 26: Fünf Tote, vier Vermischte und vier Verwundete. [G]
23.05.-11.06.1943 im Euböa-Kanal zur Verfügung Hafenkommandant Volos.
01.07.1943 unter dem Kommando des Obersteuermanns Schwartau. [G]
12.07.-09.08.1943 Sicherung der Trikeri-Sperre sowie tägliches Absuchen der befohlenen Wege.
16.08.1943 unter dem Kommando des Obersteuermanns Schäfer. [G]
01.09.1943 unter dem Kommando des Obersteuermanns Schierholz. [G]
16.09.1943 unter dem Kommando des Obermaats Förster. [G]
01.10.1943 unter dem Kommando des Steuermanns Seltmann. [G]
16.02.1944 unter dem Kommando des Obermaats Förster. [G]
01.01.-03.05.1944 Anfertigung eines Zylinderkopfes für die E-Maschine, Schweißen des Gehäuses für das Kühlwasser, und in Standsetzen und Einbau eines Dieselaggregats. Darüber hinaus Einbau eines neuen E-Motors und einer Lanzpumpe. Das Schiff wurde ab Mai 1944 nicht mehr im KTB der Flottille erwähnt.
Nach Kriegsende wurde das Schiff an den Eigner zurückgegeben und wieder in KYTHERA umbenannt. Unter diesem Namen war die KYTHERA bis 1970 in Betrieb. Das weitere Schicksal des Schiffes konnte nicht ermittelt werden.
*) Melissinos [A] und Dounis [B] erwähnen als Hafenregisternummer die 910. Das LRS und Babouris [F] jedoch die 614.
**) Wird nicht von den deutschen Bergungslisten bestätigt.
***) GA = Griechenland Attika
1893 an die „British Steam Trawling Co. Ltd.“ (Manag. J.H. Robins), Hull, Großbritannien verkauft. [D]
1900 von „The Eastern Telegraph Company Ltd.“, London, Großbritannien, abgekauft, zum Kabelleger umgebaut und in LEVANT umbenannt.
1904 nach dem Kauf eines zweiten Kabellegers in LEVANT I umbenannt. Das Schiff war von 1915 bis 1916 in der Nord Ägäis tätig, wo in der Nähe von Gallipoli Telegrafkabbeln legte. [E]
1920 von G. Angelides und S. Perris, Piräus, Griechenlad, abgekauft, zum Frachter (144 BRT / 47 NRT) umgebaut und in VRONTADOS umbenannt.
1930 an die Reeder Vagiannis und Kairaktides, Piräus, Griechenland, verkauft und in PETROS KAIRAKTIDES umbenannt.
1937 von Nikolaos Mazarakis, Piräus, Griechenland, abgekauft und in KYTHERA umbenannt. Das Schiff wurde weiter als Frachter genutzt und war im Hafenregister Piräus mit der Nr. 614 eingetragen*.
22.10.1940 von der griechischen Regierung (Stelle Δ.Θ.Μ./Γ΄) in Thessaloniki requiriert. [A]
30.04.1941 in [?] Griechenland, von Flugzeugen der deutschen Luftwaffe angegriffen und versenkt. [A][B][F]**
1941 zur deutschen Beute erklärt. Das Schiff wurde zum Vorpostenboot umgebaut und ausgerüstet. [C]
10.08.1941 unter dem Kommando des Steuermannmaats Pursche als Vorpostenboot 12 V 5 für die 12. Küstensicherungsflottille in Dienst gestellt [C][G]. Das Schiff eskortierte Geleitzügen in der gesamten Ägäis.
19.11.1941 zur Verfügung der 164. Infanteriedivision in Chios. [G]
21.11.1941 wegen Maschinenschaden in Piräus eingelaufen.
09.12.1941 zur Verfügung der italienischen Armee in Kimi, Insel Euböa. [G]
15.12.1941 zur Verfügung der 164. Infanteriedivision in Mytilene, Insel Lesbos, dann weiter nach Insel Lemnos und Saloniki. Das Schiff war bis Ende des Jahres im Bereich Nord Ägäis tätig. [G]
01.01.1942 unter dem Kommando des Obersteuermanns Schierholz. [G]
23.-30.06.1942 zur Verfügung der italienischen Armee. Überwachung des Seegebiets westlich der Insel Euböa.
01.11.1942 durch die Umbenennung der 12. Küstensicherungsflottille in Küstenschutzflottille Attika, in GA 02*** umbenannt (Komm. Obersteuermann Schierholz). [G]
14.11.1942 zusammen mit der GA 03 ein deutsches notgelandetes Flugzeug in Euböa geborgen und nach Piräus abgeschleppt.
14.04.1943 zusammen mit GA 60 und GA 26 in der „Gardikios“ Bucht (Regionalbezirk Fthiotida) von Partisanen angegriffen. Die GA 02 erwiderte das Feuer mit dem 7,6 cm Geschütz. Drei feindliche Seefahrzeuge wurden aufgebracht. Verluste auf GA 02 und GA 26: Fünf Tote, vier Vermischte und vier Verwundete. [G]
23.05.-11.06.1943 im Euböa-Kanal zur Verfügung Hafenkommandant Volos.
01.07.1943 unter dem Kommando des Obersteuermanns Schwartau. [G]
12.07.-09.08.1943 Sicherung der Trikeri-Sperre sowie tägliches Absuchen der befohlenen Wege.
16.08.1943 unter dem Kommando des Obersteuermanns Schäfer. [G]
01.09.1943 unter dem Kommando des Obersteuermanns Schierholz. [G]
16.09.1943 unter dem Kommando des Obermaats Förster. [G]
01.10.1943 unter dem Kommando des Steuermanns Seltmann. [G]
16.02.1944 unter dem Kommando des Obermaats Förster. [G]
01.01.-03.05.1944 Anfertigung eines Zylinderkopfes für die E-Maschine, Schweißen des Gehäuses für das Kühlwasser, und in Standsetzen und Einbau eines Dieselaggregats. Darüber hinaus Einbau eines neuen E-Motors und einer Lanzpumpe. Das Schiff wurde ab Mai 1944 nicht mehr im KTB der Flottille erwähnt.
Nach Kriegsende wurde das Schiff an den Eigner zurückgegeben und wieder in KYTHERA umbenannt. Unter diesem Namen war die KYTHERA bis 1970 in Betrieb. Das weitere Schicksal des Schiffes konnte nicht ermittelt werden.
*) Melissinos [A] und Dounis [B] erwähnen als Hafenregisternummer die 910. Das LRS und Babouris [F] jedoch die 614.
**) Wird nicht von den deutschen Bergungslisten bestätigt.
***) GA = Griechenland Attika
| Verlustdatum : | 30.04.1941 |
| Verlustort : | [?] Griechenland [A][B] |
| Verlustart : | Luftangriff |
| Verlustursache : | Luftangriff |
| Gegner-Name : | Deutsche Luftwaffe |
1. Lloyds Register of Shipping
2. [A] Melissinos, Ioannis: Die Marine im Zweiten Weltkrieg – Der gesamte Beitrag der griechischen Handelsmarine (Motorsegler und Dampfer) 1940-1945, Band I und II, Universität Ioannina 1995 (gr.)
3. [B] Dounis, Christos: Die Wracks der griechischen Gewässern 1900-1950, Band I, Finatec, Athen 2000 (gr.)
4. [C] Gröner, Erich (Fortgeführt von Dieter Jung und Martin Maass): Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 8, Bernard & Graefe Verlag
5. [D] C DPF Fishing Vessel Crew Agreements Yearly Returns, Hull History Center
6. [E] Spalding, A.L.: Cable Laying at Gallipoli 1915-1916
7. [F] Babouris, Epaminondas: Die griechische Handelsmarine im letzten Krieg, Athen 1949 (gr.)
8. [G] KTB der 12. Küstensicherungsflottille und KTB der Küstenschutzflottille Attika
2. [A] Melissinos, Ioannis: Die Marine im Zweiten Weltkrieg – Der gesamte Beitrag der griechischen Handelsmarine (Motorsegler und Dampfer) 1940-1945, Band I und II, Universität Ioannina 1995 (gr.)
3. [B] Dounis, Christos: Die Wracks der griechischen Gewässern 1900-1950, Band I, Finatec, Athen 2000 (gr.)
4. [C] Gröner, Erich (Fortgeführt von Dieter Jung und Martin Maass): Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 8, Bernard & Graefe Verlag
5. [D] C DPF Fishing Vessel Crew Agreements Yearly Returns, Hull History Center
6. [E] Spalding, A.L.: Cable Laying at Gallipoli 1915-1916
7. [F] Babouris, Epaminondas: Die griechische Handelsmarine im letzten Krieg, Athen 1949 (gr.)
8. [G] KTB der 12. Küstensicherungsflottille und KTB der Küstenschutzflottille Attika
| Eingefügt am : | 06.02.2011 |
| Eingefügt von : | Dimitris Galon |
| Letzte Änderung : | 25.04.2017 |
| Geändert von : | Dimitris Galon |
| Änderungen : | - 20.04.2015 D. Galon Chronik ergänzt - 02.05.2015 D. Galon englische Chronik eingefügt - 06.05.2015 D. Galon griechische Chronik eingefügt - 29.08.2015 T. Reich Bilder 1-3 und Dokumente 1-3 eingefügt - 21.01.2016 D.Galon Bild 4 eingefügt |
